Welche ist die richtige weiterführende Schule für mich? Wie sieht der Unterricht in der fünften Klasse überhaupt aus? Und wie sind die neuen Lehrkräfte? Komme ich mit meinen Freunden und Freundinnen in eine Klasse? Diese Fragen sind wohl die drängendsten für die aktuellen Viertklässler und -klässlerinnen. Antworten auf diese Fragen erhielten zahlreiche Wittgensteiner Grundschulkinder am vergangenen Samstag beim vorweihnachtlichen Schnuppertag des Johannes-Althusius-Gymnasiums.
Bevor die Besucherinnen und Besucher die Treppenstufen zur festlich geschmückten Aula erklimmen konnten, wurden sie vom Miniblasorchester im Eingangsbereich der Schule mit Weihnachtsliedern begrüßt. In der Aula wartete Schulleiter Clemens Binder auf die Grundschülerinnen und -schüler - passend zum Nikolaustag mit rot-weißer Mütze auf dem Kopf - und betonte im Gespräch mit Markus Tewes (Biologie- und Sportlehrer) und Mia Motl (Unterstufenreferentin der Schülervertretung), dass die Gemeinschaft am JAG das tollste sei: „Mich begeistert, dass ich erlebe, wie sich um jeden Einzelnen gekümmert wird. Wir sind uns alle einig, dass es wichtig ist, Euch neue Schülerinnen und Schüler möglichst gut abzuholen und in den ersten Wochen zu begleiten. In den meisten Fächern werde auch erst einmal wiederholt, damit den neuen „Fünfern“ das Ankommen leichter falle, so Binder weiter. Beim Schnuppertag am JAG gehe es außerdem nicht nur darum, dass sich die Schule vorstelle, sondern auch um das gegenseitige Kennenlernen. Und das konnten die jungen Besucherinnen und Besucher gleich im Anschluss bei der Schulrallye erleben - begleitet von Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern, die als „alte Hasen“ jeden Winkel ihrer Schule kennen.
Auf der Tour durch das Gebäude wartete ein breites Mitmachprogramm auf die zukünftigen JAGler und JAGlerinnen. An zahlreichen Stationen konnten die Kinder Stempel sammeln, Rätsel lösen und damit ihre Chance auf den Hauptgewinn der Tombola erhöhen: ein heiß begehrter Kuschelaffe sowie ein Witzebuch und eines der Drei ???.
Im Fach Geschichte lernten sie, ihren Namen in Hieroglyphen zu schreiben und mumifizierten mithilfe von Backpulver sogar Äpfel, die sie anschließend in einem selbst gebastelten Kartonsarkophag mitnehmen durften. Kreativ ging es im Kunstraum zu, wo bunte Stiftmonster mit Pfeifenreinigern und Wackelaugen entstanden.
Der naturwissenschaftliche Bereich setzte auf spektakuläre Einblicke: In der Biologie schauten die Kinder lebenden Mikroorganismen unter dem Mikroskop zu oder wagten sich an das Sezieren von frischem Fleisch – begrüßt von einem Skelett mit Weihnachtsmütze. In der Chemie sorgte Lehrerin Regina Nauß für staunende Gesichter, als die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Hand kurzzeitig „in Flammen“ setzen konnten. Was mit einem Schokokuss im Vakuum passiert oder wie man Blitze erzeugen kann, erfuhren die Kinder in der Physik.
Auch die Fremdsprachen präsentierten sich vielseitig: Im Lateinraum wurde das aus dem römischen Reich stammende Deltaspiel ausprobiert, im Französischunterricht gab es einen „Kurztrip“ zum Eiffelturm samt Erinnerungsfoto. In Informatik erhielten die Grundschulkinder erste Einblicke ins Programmieren, in Politik wurde Müll sortiert, in Deutsch wartete ein Märchenrätsel samt Wortsuchspiel.
Gefühlsgläser mischten die Kinder im Fach Praktische Philosophie; im Religionsunterricht schrieben sie ihren Namen auf Griechisch auf Papyrus. Ein mathematisches Kahoot Quiz, eine Erkundung der Wittgensteiner Karte im Fach Erdkunde sowie ein vielfältiges Sportangebot rundeten das Programm ab.
Einen Einblick in das AG-Leben gab es natürlich auch: Dartwerfen und Discgolf standen ebenso auf dem Plan wie das live demonstrierte Können der Bühnentechnik-AG in der Aula während der Auftritte der JAG Schulband, der Chor AG und des Streicherensembles.
Während die Grundschulkinder die Schule erkundeten, informierte Clemens Binder die Eltern über den Übergang auf die weiterführende Schule, den Unterricht, Möglichkeiten der individuellen Förderung sowie das Fahrtenprogramm, um Eltern und Kindern die bestmögliche Grundlage für eine Entscheidung für den Übergang auf die weiterführende Schule mit nach Hause zu geben.
Parallel zu dem Angebot für die Grundschülerinnen und -schüler fand auch die Vorstellung des JAG-Angebotes für interessierte Real- und Hauptschülerinnen und -schüler sowie deren Eltern statt. Auch diese Besucherinnen und Besucher wurden durch das Gymnasium geführt und über den Unterricht in der Oberstufe, die digitale Ausstattung sowie über das Angebot an Studien- und Berufsorientierung informiert. Im Anschluss hatten sie ebenso die Gelegenheit, die Schule auf eigene Faust erkunden und mit ihren zukünftigen Lehrkräften ins Gespräch zu kommen.







































































