Brief des Johannes Althusius ans JAG
- Helmut Hollenstein
- Wir stellen uns vor
- Geschichte
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Sehr verehrter Herr Direktor Harbrink,
verehrtes Kollegium, liebe Eltern,
und nicht zuletzt liebe Schülerinnen und Schüler!
Es ist mir Freude und Vergnügen, euch heute zu begrüßen und meinen Dank auf diese Weise auszudrücken. Ich möchte gleich gestehen, dass ich mich heute außerordentlich geehrt fühle. Denn ich habe zu Lebzeiten nie daran gedacht, dass man sich noch nach 450 Jahren an mich erinnert. Das rührt mich zutiefst. Eure Schule trägt seit vielen Jahren meinen Namen. Manchmal frage ich mich , womit ich das verdient habe. Ja, es bewegt mich sehr, dass ihr heute mit vielen Aktivitäten und Projekten, mit einem Schulfest, das ihr wohl fleißig vorbereitet habt, meiner gedenkt. Das hat natürlich einen einfachen Grund: Diedenshausen, Berleburg, die alte Grafschaft zu Sayn – Wittgenstein sind meine Heimat. Und ich sage nicht zu viel, die frühen Kindheitserfahrungen und Eindrücke haben mich für das ganze Leben geprägt. Was ich dort in den frühen Jahren erlebt habe, die Lebenseinstellungen und Werte sind zu den Leitideen meines späteren Lebens geworden und haben ganz gewiss auch meine Berufswahl bestimmt.









Dank unserer "lebenden Geschichte" Rainer Gelies konnte die Festschrift zum 50. Jubiläum der Schule im Jahre 1975 digital aufbereitet werden und wird hier einem größeren Publikum in Ausschnitten wieder zugänglich gemacht. Unsere Gegenwart hat Geschichte: viele werden sich an guten Erinnerungen freuen, die Jüngeren unter uns wird das Bildmaterial interessieren, einen Klick ist dieser Beitrag ganz sicher wert. Viel Spaß!
lasen seine Büchern. Auch in Wittgenstein hatte man den Namen des großen Juristen vergessen. Das sollte am 23. Mai 1953 anders werden. Der Göttinger Rechtswissenschaftler Julius von Gierke meldete sich bei dem Bürgermeister von Berleburg und gratulierte ihm zu dem großen Sohn, den das kleine Dorf Diedenshausen hervorgebracht habe.









