Gottesdienst macht Sinn
Auch in diesem Jahr pilgerte die Schulgemeinschaft des JAG gegen 11 Uhr des letzten Schultages vor Weihnachten wieder zur Stadtkirche. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 haben gemeinsam mit dem Schulpfarrer Henning Debus den Weihnachtsschulgottesdienst inhaltlich vorbereitet und durchgeführt. Hilfe und Unterstützung erfuhren sie durch die Religionslehrerin Traudel Stremmel, die mit ihrer 6b die Sterne für den Sternengottesdienst gebastelt hat, durch den Gospelchor, ein Gemeinschaftsprojekt der Ev. Kirchengemeinde Bad Berleburg und dem JAG, und der Bläserklasse 6a um Alexander Meyer.
Henning Debus führte in seiner Einleitung aus, dass der Stern aus zwei Bewegungen zusammengesetzt ist:
einer Bewegung von unten, die die Menschen mit ihren Nöten und Problemen darstellt und einer von oben, die zeigt, dass Gott sich durch die Geburt Jesu bei den Menschen dieser Welt erdet. Der Gedanke der Nöte der Menschen dieser Welt wurde im Anspiel "SternTV" durch die vobereitenden Schülerinnen und Schüler der Oberstufe kongenial dargestellt. In diesem Zusammenhang stellte der Weltreisende Christoph Achenbach das "Nepalese Childrens Home" in Pokhara, Nepal vor. Berichte von durch AIDs verlorene Eltern, von geschlagenen und ausgesetzten Kinder bewegten die anwesende Schulgemeinde. Jedem der anwesenden Prominenten des SternTV wurde anschließend an die kurzweilige Talkrunde ein guter Wunsch durch den Schulpfarrer Debus zugesprochen. Der Wunsch des Lehrers Christoph Achenbach der finanziellen Unterstützung des nepalesischen Waisenhauses wurde der ganzen Gottesdienstgemeinde ans Herz gelegt: zum ersten Mal wurde im Schulgottesdienst eine Kollekte am Ausgang erhoben. Die gesammelten 838,40€ der rund 500 Anwensenden belegen, dass die Nähe des Festes der Erdung Gottes und die darin sich zeigende Liebe Gottes auch die Gottesdienstbesucher angeregt hat.
Im Anschluss an das Fürbittengebet, das von den Bläsern begleitete obligatorische Lied "Oh du fröhliche" und den Segen strömten die Schülerinnen und Schülern und auch die Lehrerinnen und Lehrer den ersehnten Weihnachtsferien entgegen.
Es bleiben mindestens sinnvoll erhalten aus dem Gottesdienst die Kollekte, die die angestrebten 600€ deutlich übertraf. Mit dieser Kollekte wird sich Christoph Achenbach mit zwei weiteren Kollegen in den Osterferien auf den Weg machen, um die Kinder des Waisenhauses und dessen Leitung zu besuchen. "Mit diesem Geld kann ein Kind mehr als ein Jahr im Waisenhaus versorgt werden" so Christoph Achenbach. "Ich bin gespannt zu erfahren, was sie mit dem Geld machen".
Allen Beteiligten, Helfern und Unterstützern des Gottesdienstes und der Ev. Kirchengemeinde sei herzlich gedankt.
