Wir, die Klasse 7a, haben im Religionsunterricht die Propheten Amos und Jeremia und ihre Forderung nach sozialer Gerechtigkeit behandelt. Danach haben wir uns den Film „Geh und Lebe“ angeschaut – übrigens absolut empfehlenswert! Auch in diesem Film ging es um viele Ungerechtigkeiten. Dabei wurde uns sehr bewusst, dass es nicht allen Menschen auf der Welt gut geht. Vor allem in armen Ländern wie Afrika oder Südamerika geht es den Menschen schlecht. Aber nicht nur in anderen Ländern, sondern auch hier in Deutschland gibt es Menschen, die nicht so angenehm und sicher leben können wie wir.
Deshalb kam im Unterricht – initiiert durch einige Mitschülerinnen – der Wunsch auf, für bedürftige Menschen Spenden zu sammeln. Der Rest unserer Klasse war einverstanden, und somit kamen wir zu dem Entschluss an das Kinderhospiz „Balthazar“ in Olpe zu spenden. Erst wollten wir Kuchen, Kekse und Plätzchen backen, aber unsere Lehrerin Frau Segref wollte sich das nicht antun, mit 28 Kindern in EINER Küche zu backen. (Was man durchaus verstehen sollte!)
Also haben wir Weihnachtsschmuck gebastelt, was mindestens genauso viel Spaß gemacht hat. Wir haben Herzen, Sterne und Engel gefaltet und Aststücke zu Weihnachtsmännern umgestaltet. Es wäre wahrscheinlich egal gewesen, was wir gemacht hätten - Hauptsache keinen Unterricht. J Nach der Schule haben wir den gebastelten Schmuck an die Familie, an die Nachbarn und an andere Leute verkauft. Die meisten waren total begeistert von der Aktion und haben auch bereitwillig gespendet. Es gab natürlich auch Menschen, die nicht spenden wollten.
Eine Woche später sammelten wir das Geld in der Klasse ein und zählten es. Am Ende kam eine Summe von 661,10 € zusammen. Alle waren erstaunt über das viele Geld, am meisten aber unsere Lehrerin Frau Segref, sie hatte nämlich mit höchstens 150 € gerechnet. So viel Geld wollte sie nicht den ganzen Tag mit sich tragen, also ging sie mit 28 Kindern in die Sparkasse, zahlte das Geld ein, um es an das Kinderhospiz überweisen zu können.
Insgesamt war dies eine schöne und wiederholungsbedürftige Aktion – ein Dankeschön an alle Helfer!