Freud und Leid, sie liegen manchmal auch im Labor eng beieinander, so geschehen am 27.10.22 bei einem Besuch des Biologie-Grundkurses 12 im Berufskolleg Olsberg anlässlich eines molekulargenetischen Praktikums.
Was war geschehen?
Der Auftrag lautete: Tierartenspezifische DNA-Analyse in Bockwurst, Schinkenwurst und Fleischwurst.
Das Verfahren bekannt: PCR entsprechender DNA-Proben, Behandlung mit Restriktionsenzymen, Auftrennung der DNA-Fragmente durch Elektrophorese, Färbung dieser mit einem Fluoreszenzindikator, Betrachtung der Gele und damit Ergebnisse unter UV-Licht und natürlich das ZIELFOTO!
Apropos Ergebnisse: Erst nach ca. 7h hingebungsvoller Laborarbeit stellt sich heraus, ob ein verwertbares Ergebnis vorliegt, die PCR geklappt hat oder eben nicht. Bei vielen war die Freude groß, bei manchen die Enttäuschung nicht zu übersehen …
Aber, und das ist die gute Nachricht, viel wichtiger als das Ergebnis war es, es selbst einmal gemacht zu haben, winzige Mengen eines PCR-Mastermixes zu pipettieren, mit großer Sorgfalt ein Agarosegel zu gießen und mit viel Gefühl die Proben nach dem Restriktionsverdau in die Geltaschen zu befördern.
Diese Erfahrungen sind es, die ein solches Praktikum so besonders und lohnenswert machen, Molekulargenetik praktisch und live zu erleben.