Schulpflegschaft, was ist das und was tun wir?


Die Schulpflegschaft besteht aus den gewählten Vertreterinnen und Vertretern der einzelnen Klassenpflegschaften (Klasse 5-9) und Jahrgangsstufen (Klasse 10-12).
Unsere Aufgabe ist es, die Interessen der Eltern (und ihrer Kinder) in unserer Schule zu vertreten. Um dies zu gewährleisten, werden regelmäßige Schulpflegschaftssitzungen abgehalten (zwei-bis dreimal im Schuljahr), in denen Informationen ausgetauscht, bekannte (bzw. unbekannte) Probleme und Wünsche angesprochen und diskutiert werden und versucht wird, hierfür Lösungen zu finden.
An den Schulpflegschaftssitzungen nimmt auch die Schulleitung teil - so ist ein direkter Austausch zwischen Eltern und Schulleitung möglich. Durch kooperative Zusammenarbeit können Elternwünsche und Vorschläge berücksichtigt bzw. an die weiteren Gremien weitergeleitet werden. (Lehrerkonferenz, Schulkonferenz, Fachkonferenz etc.) Aus dem Kreis der Schulpflegschaft werden ebenso Vertreter / Vertreterinnen der Eltern für die Schulkonferenz (trifft sich auch zwei-bis dreimal im Schuljahr) gewählt. Diese besteht aus Vertretern /Vertreterinnen der Eltern (6), Schüler (6), Lehrer (6) und der Schulleitung (beratend). Die Schulkonferenz ist das wichtigste Gremium der Schule. Bei Stimmengleichheit gibt hier die Stimme der Schulleitung, die zur Konferenz einlädt und den Vorsitz führt, den Ausschlag.
Die Arbeit in diesen Gremien liest sich ziemlich trocken, aber sie ist es nicht. Der Spaß bei den einzelnen Treffen, auch außer der Reihe, macht die zeitliche Belastung wieder wett. Außerdem stellen wir immer wieder aufs Neue fest, dass sich, selbst bei geringem Engagement, vieles verbessern lässt. Informationen bekommt man aus erster Hand und Eltern können vieles erreichen, anregen und umsetzen. Die Zusammenarbeit und der Austausch innerhalb der Elternschaft macht nicht nur Spaß, sondern jede und jeder kann sich gleichberechtigt einbringen und so auch eigene Ideen vorstellen und umsetzen.

Im Schuljahr 2014/15 wurde aus einem Impuls der Schulpflegschaft heraus das JAG–Forum gegründet.

Es versteht sich als ein Ort, an dem zwischen und neben den einzelnen Sitzungen der verschiedenen Gremien unserer Schule (wie Schulpflegschaft, Lehrerkonferenz, SV-Gremiumssitzung etc.) der Austausch zwischen Lehrern, Schülern und Eltern zur Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Schule gepflegt, und soweit möglich, in konkrete Projekte umgesetzt wird. Die Mitarbeit ist an keine Wahl oder ein Amt gebunden – wer Interesse hat an den Projekten, arbeitet mit.

Seit der Gründung hat das JAG–Forum die Neu-Gestaltung des Schulhofes geplant, koordiniert und durchgeführt, die Webseite mit überarbeitet, den Schulflyer und seine Gestaltung beraten und entschieden und die Neugestaltung der Schulflure in Angriff genommen. Auch unseren Schulplaner und das Fahrtenprogramm G9 hat das JAG-Forum aktiv begleitet und beraten.

Informationen zum nächsten Treffen erhalten Sie über die Elternvertretung des JAG oder das Sekretariat.

66 Schülerinnen und Schüler mit dem Abitur feierlich vom JAG verabschiedet

In feierlichem Rahmen hat das Johannes-Althusius-Gymnasium seinen diesjährigen Abiturjahrgang verabschiedet. In seiner Begrüßungsrede bezog sich Schulleiter Binder auf das von den Abiturienten gewählte Motto: „Abistoteles: Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Zunächst zog er augenzwinkernd den Wahrheitsgehalt anlässlich des bestandenen Abiturs in Zweifel, bevor er sich dem „Ich“ der Aussage zuwandte. Fußend auf der Hirnforschung des Bewusststseins entfaltete der Schulleiter überraschende Folgerungen für das Selbstbild und schloss mit der Erkenntnis “Die Welt wartet auf euch! Sie wartet auf gut ausgebildete motivierte junge Menschen. Junge Menschen, die sich selbst wahr- und annehmen, die annehmen, dass sie nur in Gemeinschaft sein können, die darauf vertrauen, dass sie Wurzeln in der Vergangenheit haben und die über die Gegenwart hinaus in die Zukunft wachsen und sich nicht fertig wähnen, sondern sich auf das Abenteuer Leben offen einlassen.“
Anschließend richtete Bürgermeister Fuhrmann das Augenmerk auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler und die Persönlichkeiten, die sie nun darstellten. Er entfaltete Folgerungen der Digitalisierung bis heute und forderte die Abiturienten auf, den Prozess und die Region mitzugestalten.
In dem Grußwort der Eltern bediente sich der Schulpflegschaftsvorsitzende Jürgen Nordmann angeblich Wikipedia, um den Begriffen des Tages Eltern, Schule, Pädagoge und Abitur nachzugehen. Die so gewonnenen Erkenntnisse, dass Eltern von alt, Schule von Müßiggang, Pädagoge von den Schulweg begleitenden Sklaven und Abitur von Es wird gegangen entstammten, bereitete den Anwesenden sichtbares Vergnügen.
Abiturverleihung am JAG

zum Bericht der Lokalzeit des WDR Fernsehens Südwestfalen (bis 13.7.2018 verfügbar) hier klicken

69 höchste deutsche Bildungsabschlüsse am JAG verliehen, 31 Bestleistungen

In feierlichem Rahmen hat das Johannes-Althusius-Gymnasium seinen diesjährigen Abiturjahrgang verabschiedet. In seiner Begrüßungsrede bezog sich Schulleiter Binder auf das von den Abiturienten gewählte Motto: „SemipermeAbilität“. Insbesondere galt es, das „Semi“ näher auszudeuten, denn in Anbetracht der außergewöhnlichen Leistungen des Jahrgangs – es wurden alle 69 aus der Jahrgangstufe 12 zum Abitur zugelassen und haben es bestanden und 31 Schülerinnen und Schüler haben eine 1 vor dem Komma- wirke ein „Halb“ als Beschreibung mindestens beachtenswert. Binder führte aus, dass der Jahrgang damit ausdrücke, dass hingeschaut würde auf die Möglichkeit des Scheiterns. Scheitern zu akzeptieren kann nach der Sozialwissenschaftlerin Brené Brown zu couragiertem, mitfühlenden und gemeinschaftlichem Leben führen.
„Euer Motto: SemipermeAbilität mag also bedeuten: Ihr schaut hin, ihr seht Verletzlichkeit und nehmt sie an. Das kann die Geburtsstunde beherzter Leben voller Mitgefühl und mit starken Verbindungen werden. Und solche glückliche Leben, das wünsche ich euch von ganzem Herzen.“ schloss Binder.
Anschließend richtete Bürgermeister Fuhrmann das Augenmerk auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler, er freue sich über jeden, der die Region in Zukunft verstärke.
In dem Grußwort der Eltern bediente sich der Schulpflegschaftsvorsitzende Jürgen Nordmann bei der Fußballsprache: „Eine Klausur dauert 300 Minuten und die nächste Klausur ist immer die schwerste“ wurde zum Beispiel Sepp Herberger frei zitiert, die Rede und die dazu gezeigten Bilder sorgten im Publikum für Kurzweil.
Die Jahrgangsstufenleiter Felix Haberkorn und Elmar Beckmann eigneten sich dann das der Jahrgangsstufenfahrt nach Prag entsprungene Leitwort „Thumbs up!“ an und legten es in einer rhetorisch ausgefeilten und empathisch zugespitzten Rede aus, der von den Abiturienten viel Beifall gezollt wurde.
Anschließend reflektierte die Abiturientin Malin Denker wortgewandt über das Entstehen und den Sinn einer Abiturrede, die dann in Form eines emotionalen Rückblicks auf das Leben als Schülerin oder Schüler am JAG für die Jahrgangsstufe 12 von Verena Dickel ausgeführt wurde. Die Rede der Abiturientinnen schloss Malin Denker eindrucksvoll ab, indem Sie Friedrich Hebbel mit „Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.“ zitierte und dazu ermutigte, Persönlichkeit auszubilden. „Lasst uns Leben!“ schloss Malin für die Jahrgangsstufe ab.
"Mein Name ist Fabian Klein und ich bin Lehrer für Geschichte und Latein."

Diesen schönen Reim darf ich nun nach zwei Jahren Kindergarten, 13 Jahren Schulzeit, neun Semestern Studium und 21 Monaten Referendariat sowie einigen anderen Lebensschlenkern seit dem 2. Halbjahr 2017/2018 am JAG sagen. Nach Umfragen, die ich selbst unter Schüler*innen unterschiedlichsten Jahrgangsstufen in meinen ersten Unterrichtsstunden angefertigt habe, unterrichte ich das "langweiligste Fach" (Geschichte) und das "schwerste Fach" (Latein) - ein guter Stand für den Anfang! Ich selbst antworte den Schüler*innen dann, dass ich die meiner Ansicht nach beiden "besten Fächer" unterrichte - außerdem hätte mit Deutsch und Chemie, was meine beiden Leistungskurse im Abitur waren, der oben erwähnte Reim nicht funktioniert.
Ich bin gerne mit meiner Freundin unterwegs, fahre viel Zug (und bin dabei fast immer pünktlich!), spiele gerne Gesellschaftsspiele und bin ansonsten gerne Lehrer. Daher freut es mich, dass ich dieses Halbjahr meine bisherigen Erfahrungen am JAG erweitern darf und hoffe, dass ich die Meinung einiger Schüler*innen bezüglich meiner Fächer wenigstens ein bisschen ändern kann.

      

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