Die Abiturientia 2021 wurde am 25. Juni auf dem Schützenplatz Bad Berleburg unter freiem Himmel in einer würdigen Feier im Kreise der Familien und der Lehrerinnen und Lehrer feierlich verabschiedet. Dieser Rahmen bot die Möglichkeit sicher und mit möglichsten Freiräumen diesen Tag gemeinsam zu begehen. Verantwortet wurde die Feier durch das Johannes-Althusius-Gymnasium und der Jahrgangsstufe 12, die die Gelegenheit zur anschließenden internen und geschlossenen Party gerne ergriff.
In seiner Begrüßungsrede griff Schulleiter Clemens Binder das Motto der Jahrgangsstufe „Abitur 2021: Die Schule war öfter dicht als wir!“ auf und leitete fünf Gedanken ab, was sich in den letzten eineinhalb Jahren als wirklich wichtig erwiesen hat. Das Motto legt in diesem Sinne Feiern und Schule vor, Binder führte den Gedanken in Hinblick auf Familie und Freunde, Orientierung, sowie Hoffnung und Zukunft weiter aus und gelangte zu dem Wunsch: „Ich wünsche jeder und jedem Einzelnen von euch also immer wirklich gute Freunde, immer wieder epische Feiern, die sich in Eure Erinnerungen eingraben. Ich wünsche Euch, dass Ihr Euer Leben und Eure Haltungen auf einem orientierten Fundament aufbauen könnt und dass Ihr zu jeder Lebensphase von guten Hoffnungen getragen werdet, die in eurer Zukunft mit Eurem Einsatz eingelöst werden können.“
Bürgermeister Bernd Fuhrmann nahm in seinem Grußwort den Gedanken der Schulzeit als Reise der Abiturientinnen und Abiturienten durch das JAG auf, die jetzt richtig los geht, schließlich steht die Welt nun offen. Eine eigene Hoffnung als Bürgermeister hat er ebenfalls zum Ausdruck gebracht: „Ihr habt euer erstes wichtiges Etappenziel heute erreicht, ich bin mir sicher, ihr werdet euren ganz persönlichen Weg zum Ziel finden. Vielleicht findet ihr ihn in der weiten Welt und kommt irgendwann zurück.“
In dem Grußwort der Eltern zollte Thorsten Schneider dem Jahrgang höchste Anerkennung für ihre Leistungen zu dieser Zeit und leitete daraus den Wunsch ab, dass diese jungen Menschen zügig mit Verantwortung in der Gesellschaft betraut werden.
Die Jahrgangsstufenleiter Regine Asbrock und Dr. Ernst Meister brachen das Motto zunächst auf ihre Fächer herunter: Dr. Ernst Meister errechnete 38,6% nicht präsentischen Unterrichtsanteil in der Oberstufe, musste sein Scheitern dann jedoch bezüglich des zweiten Teiles der Gleichung, der Dichtheit der Schülerschaft, eingestehen. Regine Asbrock untersuchte die Dichtheiten gemäß des Nachhaltigkeitsdreiecks auf ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Beide gelangten zu der Einschätzung: „Wir ziehen vor euch alle Hüte, die wir haben. Ihr habt euch nie unterkriegen lassen, habt nicht genörgelt, gemotzt, boykottiert. Ihr habt akzeptiert, Lösungen untereinander oder auch mit uns gesucht und gefunden.“
Die Jahrgangsstufensprecher Mara Weber, Emma Althaus, Tim Duchhardt begrüßten zu Beginn ihrer Rede die Anwesenden mit „Liebe Geimpfte, Gestestete und Genesene“ und lieferten, ohne Streitthemen Türen und Müll auszulassen, einen lustigen und fröhlichen Rückblick auf die gemeinsame Schulzeit.
Dann war es soweit und 75 Abiturzeugnisse wurden den stolzen Abiturientinnen und Abiturienten übergeben. Der Notendurchschnitt der Jahrgangsstufe lag bei 2,15. 25 Mal steht die Eins vor dem Komma und die Traumnote 1,0 wurde gar fünfmal vergeben! Das Abitur am JAG im Jahr 2021 haben erfolgreich bestanden:
Imke Afflerbach, Roman Luis Afflerbach, Emma Althaus, Jule Beitzel, Matilda Benfer, Lea Birkelbach, Malin Böhl, Lara Catalina Böttger, Leonie Böttger, Tim Burkert, Shuxuan Chen, Charlotta Dickel, Finn Lukas Dickel, Viktoria Luise Dickel, Tim Jannik Duchhardt, Carolina Eigner, Nicole Ekimowski, Haidar El Cheikh, Sahraa El Cheikh, Bastian Louis Grebe, Alena Haberkamm, Celine Harms, Matilda Härta, Maret Zoe Hof, Johanne Hüster, Isabeau Janorschke, Michelle Kaletsch, Jannika Kassel, Felix Kern, Alina Sophie Klein, Max Knebel, Elena Leonie Kolb, Celina Koritkowski, Jan Lucas Krause, Franziska Kroh, Sarah Kuhn, Clara Lach, Latoja Swantje Lamp, Max Langenbach, Alissa Lauber, Finnja Lauber, Jana Lauber, Pauline Lauber, Emma Limper, Saskia Limper, Sarah Lüllmann, Marie Meinecke, Frieda Möldner, Mika Moszicke, Jan Hendrik Müseler, Sofia Nasiru, Jana Parzinski, Maren Eleni Peter, Lea Quast, Laura Rein, David Lukas Richter, Ina-Christin Rockel, Emily Grace Rothemann, Lilli Rothenpieler, Annika Saßmannshausen, Joel Christopher Schmidt, Michael Schmidt, Jan Erik Schneider, Solveig Schneider, Tabea Scholtyssik, Luis Schöneborn, Tim Schreiber, Paul Schubert, Susanne Stricksner, Emelie Strohlos, Mara Weber, Silas Jakob Weiß, Marek Fabian Wilke, Rahel Zoe Wrobel, Stella Zacharias.
Für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen wurden die Punktbesten Malin Böhl und Carolina Eigner. Felix Kern erhielt weiterhin einen Buchpreis und eine einjährige Mitgliedschaft der Deutschen-Mathematiker-Vereinigung und einen weiteren Preis inklusive Mitgliedschaft der Deutschen-Chemiker-Vereinigung für das beste Mathematik- und Chemieabitur. Emma Althaus wurde mit Buchpreisen des Vereins Deutscher Sprache für beste Leistungen in Deutsch ausgezeichnet. Roman Afflerbach und Matilda Härta wurden mit Buchpreisen der Evangelischen Kirche von Westfalen für besondere Leistungen geehrt, welche durch den Schulpfarrer Henning Debus übergeben wurden und Matilda Benfer, Carolina Eigner sowie Franziska Kroh mit Preisen des Bistums Paderborn für beste Leistungen in katholischer Religion ausgezeichnet.
Durch den Verein der Freunde und Förderer des JAG wurden 18 weitere Buchpreise für herausragende akademische Leistungen und für besonderes Engagement gestiftet, z.B. für die erfolgreiche Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen für das JAG, der Schulband und der Schulhof AG. Die Buchpreise wurden jeweils gewidmet durch die verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrer und unter Verlesung der Widmung durch Annedor Wilson und Sabina Bald vom VFF feierlich übergeben.
Eine ganz besondere Ehrung wurde Clara Lach zuteil. Gemäß den Statuten der Johannes-Althusius-Plakette hat die Lehrerkonferenz am 14. Juni beschlossen, das herausragende Engagement Claras, verbunden mit Ihren besonderen Leistungen im Abitur, durch die Verleihung der Johannes-Althusius-Plakette auszuzeichnen. In der Laudatio des Verbindungslehrers zur SV Henning Weber heißt es: „Clara war Schülersprecherin, aber auch zuvor Unterstufenreferentin mit Leib und Seele. Ihre Umsichtigkeit und ihr Verantwortungsbewusstsein, mit denen Clara beide Ämter ausführte, waren beispiellos und führten stets dazu, dass Clara der Arbeit des SV-Gremiums im positiven Sinne ihren eigenen Stempel aufdrückte.“ Clara sei eine der prägendsten Schülerpersönlichkeiten am JAG der letzten Jahre gewesen und hätte das JAG, ganz im Sinne des Namensgebers Johannes Althusius, mitgestaltet und bereichert.
Musikalisch gestaltet wurde die Feier durch das Blasorchester Bad Berleburg unter der Leitung von Georg Gayer und durch Schülerinnen und Schüler des JAG und der Q2: Cathrina Schäfer und Jakob Lach (Gesang), Max Knebel und Silas Weiß (Drums), Joel Schmidt (Gitarre) und Clara Lach (Piano.)