Die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten des Johannes-Althusius-Gymnasiums wurden am 17. Juni 2022 feierlich in der Aula des JAG im Beisein ihrer Familien und des Kollegiums verabschiedet.
In seiner Begrüßungsrede stellte Schulleiter Clemens Binder einen Bezug des Humboldtschen Begriffes der Allgemeinbildung mit dem Abitur-Jahrgang 2022, dem Leben der Abiturientinnen und Abiturienten und den Herausforderungen der Zukunft, her. Er erkannte Allgemeinbildung im Handeln der Jahrgangsstufe bei der Organisation des Herbstballes durch die Abiturientinnen und Abiturienten. Allgemeinbildung befähigt zum freudigen Ergreifen der Möglichkeiten des Lebens und zur Weiterentwicklung des Menschseins in Anbetracht der großen Herausforderungen unserer Zeit. Der Schulleiter brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass der Abiturientia so gerüstet sowohl die Gestaltung der Zukunft als auch des eigenen Lebens gelingen kann und wird.
Mit „Ich wünsche Euch, dass diese Zuversicht Euch zu einer Leichtigkeit führt und als ersten Schritt in die Zukunft, wünsche ich Euch heute eine große, zuversichtliche, leichte, die Möglichkeiten auskaufende, reife Abiturfeier!“ wurde der Redenstab an den Vorsitzenden der Schulpflegschaft Thorsten Schneider weitergegeben. Er stellte die besondere Leistung während der Coronapandemie zu solchen Ergebnissen zu kommen heraus und betonte die Bedeutung der Bildung in dieser besonderen, auch durch den Krieg in der Ukraine geprägten Zeit.
Jahrgangstufenleiterin Nina Hofmann sprach für sich und den erkrankten Coleiter Felix Haberkorn. Im Zitate Ping Pong bei der Vorbereitung wären die beiden bei sapere aude hängengeblieben: Wage es, weise zu sein. Darauf konnten sich die Philosophielehrerin Hofmann und der Lateinlehrer Haberkorn verständigen. Entfaltet wurde die Weisheit auf die Notwendigkeit des selbständigen Denkens hin: „Der Philosoph Immanuel Kant hat mit „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ im Jahre 1784 die lateinische Sentenz interpretiert und zum Leitspruch der Aufklärung erhoben.“ Im Hinblick auf das Motto des Jahrgangs „Nie ohne mein TEAMs wurde am Ende die Bedeutung der Gemeinschaft betont und die besten Wünsche für die Zukunft ausgesprochen. Die Vertreterinnen des Jahrgangs Maja Birkenhauer und Luisa Homrighausen und der Vertreter Julius Janetzki ließen die Oberstufenzeit Revue passieren und betonten die gegebenen Herausforderungen der Oberstufenzeit und dass die Abiturientia deshalb besonders stolz sein könne. Der Stolz bezieht sich im Besonderen auch auf die Gemeinschaftsleistung und das Zusammenwachsen als Jahrgangs, deshalb sei das Jahrgangsmotto „Nie ohne mein TEAMs – die Noten stabiler als die Internetverbindung“ auch äußerst treffend.
Bürgermeister Bernd Fuhrmann bestärkte anschließend den Stolz der Schülerinnen und Schüler, das sei wirklich etwas ganz Besonderes. Etwas Besonders sei auch die Region und ihre Möglichkeiten zu leben und zu arbeiten und er lud die Schülerinnen und Schüler ein, zu prüfen, ob der weitere Weg oder später ein Rückweg wieder nach Bad Berleburg führen könnte.
Dann war es soweit und die 54 Abitur- und zwei Fachhochschulreifezeugnisse wurden der stolzen Abiturientia übergeben. Der Notendurchschnitt lag in diesem Jahr bei 2,21, 21 Mal steht die eins vor dem Komma und zweimal wurde die Traumnote 1,0 erreicht.
Das Abitur am JAG im Jahr 2022 haben erfolgreich bestanden:
Dschamal Abaev, Emma Achenbach, Henry Althaus, Lisa Becker, Luzy Marlen Biegler, Maja Sophie Birkenhauer, Phil Brinkmann, Malte Busch, Jan Aaron Dickel, Batul El Cheikh, André Kapka Florsz, Madleen Fuchs, Daniel Funk, Vincent Gonzalez Neldner, Finn Louis Gücker, Lea Heckenthaler, Fabio Hof, Maximilian Leon Hömke, Lucia Aurelie Homrighausen, Luisa Homrighausen, Samuel Homrighausen, Julius Jonathan Janetzki, Karl Kaiser, Carlotta Fabia Kautz, Dana Kavousian, Manoli Khounvilaypheng, Johannes Gottfried Kühn, Simon Lamb, Jana Menke, Ornella Ange Ntaganda, Carla Otten, Florian Marco Paesler, Robert Planz, Victoria Podust, Anna Radomski, Marie Relecker, Jonathan Röße, Robin Saßmannshausen, Lorenz Maximilian Schmidt, Hannah Milena Scholz, Paul Schommers, Josephine Schulze, Lena Schüssler, Ronja Naomi Schwarz, Kilian Seidel, Wiebke Siegel, Nicole Uskov, Felix Lars Christian Weidinger, Josephine Weller, Alina Marie Weyandt, Antonia Wickel, Nele Luise Willert, Anna-Maria Wöhr und Eva Maria Womelsdorf,
Für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen wurden die Punktbesten Luisa Homrighausen und Maja Birkenhauer.
Florian Paesler erhielt weiterhin einen Buchpreis und eine einjährige Mitgliedschaft der Deutschen-Mathematiker-Vereinigung und auch der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und den Philosophie-Hauptpreis und bewies damit bereichsübergreifende Exzellenz. Ebenso wurde Finn Gücker mit einem Buchpreis des Vereins Deutscher Sprache für beste Leistungen in Deutsch und einem Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet. Vincent Gonzalez Neldner und Phil Brinkmann erhielten ebenfalls Preise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Ronja Schwarz wurde mit einem Buchpreis der Evangelischen Kirche von Westfalen für besondere Leistungen geehrt, welche durch den Schulpfarrer Henning Debus übergeben wurde und Anna-Maria Wöhr mit einem Preis des Bistums Paderborn für beste Leistungen in katholischer Religion ausgezeichnet, welcher durch Dominik Poplutz-Michel überreicht wurde.
Durch die neue Vorsitzende Anne Katharina Neumann des Vereins der Freunde und Förderer des JAG wurden 14 weitere Buchpreise für herausragende akademische Leistungen und für besonderes Engagement gestiftet, z.B. für die erfolgreiche Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen für das JAG, der Schulband und besondere Leistungen in Kursen. Die Buchpreise wurden jeweils den Schülerinnen und Schülern durch die verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrer gewidmet und unter Verlesung dieser persönlichen Worte feierlich übergeben. Die Buchpreise gingen an: Luzy Biegler, Julius Janetzki, Henry Althaus, Nele Willert, Daniel Funk, Hannah Scholz, Phil Brinkmann, Anna Radomski, Manoli Khounvilaypheng, Robin Saßmannshausen, Dana Kavousian, Maja Birkenhauer und Luisa Homrighausen.
Musikalisch gestaltet wurde die Feier durch die Schulband des Johannes-Althusius-Gymnasiums unter der Leitung von Clemens Binder. Mitgewirkt haben: Cathrina Schäfer, Danielle Paysan, Jakob Lach (Gesang), Max August (Drums), Luca Knebel (Bass), Eileen Österle (Gitarre), Maria Lach (Piano), Julius Janetzki (Solist), Clemens Binder (Tenorsaxophon), Marie August, Paul Reinhard (Altsaxophon) und Tom Kampmann (Trompete).